Haltung

Ständige Kontrolle Analyse Untersuchungen Überwachung für garantierte Qualität

Durch regelmäßige tierärztliche Kontrollen und eine gute Hygiene können Krankheiten bei Schafen und Ziegen vermieden werden. Gesunde Tiere sorgen für eine bessere Qualität des Fleisches. Eine natürliche Fütterung mit Gras, Heu und gegebenenfalls Ergänzungsfuttermitteln ist wichtig für das Wohlbefinden der Tiere und für die Qualität des Fleisches. Um eine garantierte Qualität in der Haltung von Schafen und Ziegen zu gewährleisten, gibt es verschiedene Zertifizierungen und Siegel, die auf die Einhaltung von bestimmten Standards hinweisen. 

Fleischanalyse
Proben werden regelmäßig in Labors analysiert
Untersuchung
Nicht nur bei Problemen besuchen österreichische Veterinäre die Betriebe
Überwachung
Mondernste Kontroll- und Überwachungssysteme für lückenlose Standards
Milchkontrolle
Kontrollperiode von mindestens 200 Tagen gelten als Standardabschluss
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Das Wohl Die Gesundheit Das Befinden Der Zustand unserer Tiere ist uns wichtig!

Persönlich
Die Nähe zum Tier spiegelt scih auch in den Produkten wieder
Pflege
Die Pflege der Tiere ist in unserer Sparte oberstes Gebot
Familiär
Der Großteil der Betriebe wird Familiär geführt - dazu zählen auch die Tiere
Umsorgt
Außerordentliche Maßnahmen ergänzen das Wohlbefinden
Wolltuend
Die permanente Schur sorgt für die Wolle und auch das Wohl der Schafe
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Eine gute Haltung von Schafen und Ziegen ist von großer Bedeutung für das Wohlbefinden der Tiere. Schafe und Ziegen sind Herdentiere und benötigen ausreichend Platz, um sich zu bewegen und ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben. Eine artgerechte Haltung umfasst auch den Zugang zu sauberem Wasser, einer ausgewogenen Ernährung und Schutz vor Witterungseinflüssen. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und eine gute Hygiene in den Stallungen tragen dazu bei, dass die Tiere gesund bleiben. Krankheiten können vermieden werden, indem man frühzeitig Symptome erkennt und behandelt.  

So vielfältig wie die Produkte der Tiere - so enorm auch die Artenvielfalt österreichischer Schafe und Ziegen

JURASCHAF/SBS

Das Juraschaf/SBS ist ein mittelgroßes, sehr fruchtbares asaisonales Bergschaf in den Farbschlägen Schwarz und Braun. Der Kopf und die Beine sind unbewollt und glänzend schwarz bzw. braun behaart. Die Ohren sind mittellang und getragen. Der Körper ist tief mit gutem Wuchs. Der ganze Körper von der Ohrenlinie bis zu den Vorderfuß- und Sprunggelenken ist gleichmäßig bewollt. Das Vlies ist dicht, ausgeglichen und geschlossen. Die Wolle ist einheitlich in schwarzem oder braunem Farbschlag.

TIROLER BERGSCHAF

Das Tiroler Bergschaf ist ein mittelrahmiges bis großrahmiges Schaf mit schmalem, geramstem, von der Stirn bis zum Nacken durchgehend bewolltem, hornlosem Kopf mit langen, flachen Hängeohren (bis zum Mundwinkel). Gut verwachsene Körperteile, mit tiefem Rumpf, gewölbter Rippe, langem, geradem Rücken, kompakter Schulter und leicht fallendem Becken. Korrekte Beinstellung mit straffer Fessel und geschlossener Klaue. Es hat weiße, schlichte bis gewellte Wolle von mittlerer Feinheit. Die Rasse wird reinweiß gezüchtet und darf keine Pigmente oder Birkaugen aufweisen.

BRAUNES BERGSCHAF

Das Braune Bergschaf ist ein mittelrahmiges Schaf mit geramstem, schmalem Kopf und Hängeohren. Der Kopf muss durchgehend von der Stirn bis zum Nacken bewollt sein. Weiße Haare sind nicht erlaubt. Die Beine sind unbewollt. Beide Geschlechter sind unbehornt. Das Braune Bergschaf wird in den Farbschlägen hell- bis dunkelbraun, schwarz sowie schwarz/weiß oder braun/weiß gescheckt gezüchtet. Eine Mischung von schwarzen und braunen Flecken ist nicht zulässig.

TIROLER STEINSCHAF

Das Tiroler Steinschaf ist ein fruchtbares, mittelrahmiges Schaf mit leicht geramsten schwarzen oder weißen Kopf. Weiße Haare auf der Nase und beim schwarzen Kopf sind nicht erlaubt. Die männlichen Tiere haben ein gleichmäßig geschwungenes Horn, die weiblichen Tiere sind hornlos, wobei ein leichter Hornansatz erlaubt ist. Die Ohren sind spitz, abstehend und mittelbreit. Die Wolle ist grau oder weiß, seidig glänzende Schlichtwolle mit längerem, gröberem Oberhaar und feinem Unterhaar. Die Stirn und der Bauch sind bewollt, die Beine unbewollt. Der Brunstzyklus ist asaisonal.

WALLISER SCHWARZNASENSCHAF

Das Walliser Schwarznasenschaf ist eine mittelrahmige Bergschafrasse, bei der beide Geschlechter gehörnt (schraubenförmig-spiralig) sind. Die Grundfarbe ist weiß, die Ohren und die Nase bis zur Kopfmitte sind schwarz. Die Augen sind schwarz umrandet, die Beine sind schwarz gestiefelt. Weiters weist es schwarze Flecken an den Sprunggelenkshöckern und Vorderknien sowie einen Afterfleck bei den weiblichen Tieren auf, welcher bei männlichen Tieren nicht erwünscht ist. Der gesamte Körper ist von der Stirn bis zu den Klauen durchgehend bewollt. Der Kopf ist breit, mit stark geramster Nase. Die Ohren sind mittellang und werden waagrecht getragen. Der Brunstzyklus ist asaisonal.

WEISSES ALPENSCHAF

Das Weiße Alpenschaf (WAS) ist eine weiße, hornlose, Bergschafrasse. Der Körper ist harmonisch, robust, tief, mit gutem Wuchs und ausgeprägten Geschlechtsmerkmalen. Der Kopf ist hornlos, mittellang, mit möglichst gerader Nasenlinie, eher leicht, mit breitem Maul. Der Hals ist voll bemuskelt, mit Schulter und Widerrist gut verbunden. Ohren sind halblang und getragen. Die Brust ist lang, breit und tief mit guter Rippenwölbung. Der Rücken ist breit, eben, fest und gut bemuskelt. Die Lende ist breit, kräftig und gut bemuskelt, das Becken ist mittellang, breit und leicht abfallend.

MERINOLANDSCHAF

Das Merinolandschaf ist ein mittelrahmiges Schaf mit keilförmigem, langem Kopf, mit typischem Wollschopf auf der Stirn und breiten, leicht hängenden Ohren. Die Brust ist breit und tief. Der Rücken ist lang, breit und mit guter Rippenwölbung. Das Becken ist breit mit gut bemuskelten Außen- und Innenkeulen. Die Wolle ist eine rein weiße Wolle. Der Brunstzyklus ist asaisonal. Die Rasse zeichnet sich durch sehr gute Fruchtbarkeit und Säugeleistung sowie durch ihre gute Fleischleistung aus.

KÄRNTNER BRILLENSCHAF

Das Kärntner Brillenschaf ist ein mittelgroßes, weißes Schaf mit asaisonalem Brunstzyklus, geramstem, unbewolltem und hornlosem Kopf, mit mittellangen, hängenden bis leicht abstehenden Ohren. Besonderes Kennzeichen sind schwarze bis braune Pigmente um die Augen und in der äußeren Hälfte bis zu 2/3 schwarz/braune Ohren. Die Pigmentierung reicht von einem Augenrand ohne Ohrpigment bis zu ausgeprägtem, oben beschriebenem Pigment. Pigmente im Lippenbereich sind erlaubt. Die Wolle ist eine weiße Schlichtwolle mit gröberem Oberhaar. Am Kopf beginnt die Bewollung erst hinter den Ohren.

KRAINER STEINSCHAF

Das Krainer Steinschaf ist ein klein- bis mittelrahmiges Schaf mit asaisonalem Brunstzyklus und guter Milchleistung. Das Schaf ist feingliedrig, mit kurzen nicht hängenden Ohren, unbewolltem Kopf, der hornlos und gehörnt sein kann. Es gibt vier Farbschläge, wobei am häufigsten schwarze und weiße Tiere vorkommen, seltener gescheckte und graue. Vor allem die Köpfe sind bunt gezeichnet, die Wolle meist mischwollig.

WALDSCHAF

Das Waldschaf ist ein klein- bis mittelrahmiges vorwiegend weißes Schaf. Es kommen aber auch schwarze, graue, braune oder gescheckte Tiere vor. An den unbewollten Stellen, besonders am Kopf, treten bei weißen Tieren oft dunkle Pigmentflecken auf. Der Kopf mit bewollter Stirn (Schauppe) ist meist gerade und bei den Widdern fallweise leicht geramst. Die Tiere tragen kleine Ohren, die beinahe waagrecht abstehen. Beide Geschlechter können sowohl behornt als auch unbehornt sein. Die Mischwolle besteht aus dem eher groben Kurzhaar, dem Lang- oder Grannenhaar und den sehr feinen Wollfasern, die den Hauptanteil bilden. Die Tiere sind sehr genügsam und somit besonders zur Landschaftspflege geeignet. Waldschafe sind asaisonal und besitzen eine gute Fruchtbarkeit sowie gute Muttereigenschaften.

SHROPSHIRE

Das Shropshire ist ein mittelrahmiges Schaf mit schwarzem, bewolltem und hornlosem Kopf. Die getragenen Ohren sind schwarz und von mittlerer Größe. Es hat eine tiefe, vorgeschobene Brust, einen langen breiten Rücken, ein breites Becken und gute Innen- und Außenkeulen. Die kurzen Beine sind ebenfalls schwarz und bewollt. Die Schafe sind in der Regel saisonal. Besonders hervorzuheben ist der Einsatz dieser Rasse in Christbaumkulturen und Obstgärten.

ALPINES STEINSCHAF

Das Alpine Steinschaf ist ein kleines bis mittelgroßes Gebirgsschaf bei dem alle Woll- und Farbzeichen auftreten. Das unbewollte Kopfprofil ist gerade, das Nasenbein ist leicht gebogen, die kurzen spitzen Ohren mit viel Spiel stehen waagrecht bzw. leicht hängend ab. Die Tiere sind feingliedrig mit sehr harter Klaue, mit sehr breiten und tiefen Körpern, wobei gehörnte und ungehörnte Tiere auftreten. Typisch ist die grobe Mischwolle sowie der asaisonale Brunstzyklus der Schafe. Die Rasse zeichnet sich durch Robustheit aus und kann auch auf extensiven Standorten gehalten werden.

MONTAFONER STEINSCHAF

Das Montafoner Steinschaf ist ein klein- bis mittelrahmiges, robustes, feingliedriges Schaf mit gutem trockenem Fundament. Der Körper ist breit und tief mit straffer Oberlinie ohne Schulterschnürung und nicht zu stark abfallendem Becken. Die kurzen, spitz zulaufenden Ohren stehen waagrecht bis leicht hängend ab. Typisch ist die grobe Mischwolle in den verschiedenen Farbschlägen weiß, schwarz, braun, grau, rot oder gescheckt. Als Hauptfarben gelten Weiß und Schwarz. Häufig kommen „Brillen“ (pigmentierte Augen) und „rehfärbige“ (schwarze oder braune Tier mit hellem Bauch) Tiere vor. Es soll die gesamte Vielfalt an Farbvarianten erhalten werden. Männliche Tiere besitzen eine Mähne aus Grannenhaar an der Brust. Kopf, Unterkiefer und Füße sind bei ausgewachsenen Tieren unbewollt. Beide Geschlechter kommen sowohl gehörnt und hornlos vor. Die Rasse ist asaisonal und besitzt eine gute Fruchtbarkeit sowie gute Muttereigenschaften.

ZACKELSCHAF

Das Zackelschaf ist ein klein- bis mittelrahmiges, lebhaftes und scheues Schaf und kommt in zwei Farbschlägen – weiß oder schwarz – vor, die nicht vermischt werden sollen. Das Vlies weist eine grobe, lockige Mischwolle auf und sollte grundsätzlich einfärbig sein. Der Bauch ist normalerweise unbewollt. Der Kopf mit bewollter Stirn (Schaupe) ist länglich. Die kleinen Ohren werden waagrecht abstehend getragen. Beide Geschlechter weisen korkenzieherartig gedrehte, gerade aufwärts gerichtete Hörner auf, die bei weiblichen Tieren kürzer und kleiner sind. Die Tiere sind feingliedrig, haben trockene Gelenke, einen schmalen Rücken und einen tiefen Brustkorb. Zackelschafe haben einen streng saisonalen Brunstzyklus mit einmaliger jährlicher Ablammung. Die Tiere sind sehr genügsam und somit besonders gut zur Landschaftspflege geeignet.

COBURGER FUCHSSCHAF

Das Coburger Fuchsschaf ist ein mittelgroßes Schaf mit hornlosem, schmalem Kopf, das bis hinter die Ohren unbewollt ist, von goldgelber bis rotbrauner Farbe. Eine leichte Ramsnase ist möglich. Die Beine sind unbewollt und von gleicher Farbe wie der Kopf; trockenes Fundament und feste Fesseln. Das Vlies der Lämmer ist rotbraun und hellt mit zunehmendem Alter auf. Das Vlies der erwachsenen Tiere hat einen deutlichen Glanz, der Farbton erstreckt sich vom hellen Grundton bis zum dunklen Goldton („Goldenes Vlies“). Die farbigen Haare liegen in rotbraunen Tönen vor, sie sollen gleichmäßig und nicht zu zahlreich im Vlies verteilt sein. Böcke können eine Mähne und Tiere beiderlei Geschlechts einen Aalstrich aufweisen. Die Coburger Fuchsschafe sind saisonal, verfügen aber über eine lange Brunstsaison.

OSTFRIESISCHES MILCHSCHAF

Das Ostfriesische Milchschaf ist ein mittelrahmiges und frühreifes Schaf, das speziell auf hohe Milchleistung gezüchtet wurde. Der Kopf ist länglich, mit edlem Ausdruck, leicht geramst, hornlos und unbewollt. Die Ohren sind lang, dünn und nach vorne gerichtet. Die Tiere haben eine tiefe, breite Brust und einen langen Rücken. Die Gliedmaßen sind fein mit straffer Fessel. Der Schwanz ist dünn, lang und unbewollt. Die Wolle ist in der Regel weiß. Gleichmäßig geschlossener Wollstapel mit mittlerer Feinheit. Das Euter ist breit angesetzt und hat kräftige, seitlich nach unten abstehende Zitzen. Der Brunstzyklus ist saisonal. Die Rasse zeichnet sich durch eine sehr hohe Fruchtbarkeit aus.

LACAUNE

Das Lacaune ist ein mittelrahmiges, schweres Schaf. Der Kopf ist lang und schlank, mit geradem oder leicht ramsigen Profil. Die Stirn ist leicht gewölbt, breit und mit kurzem Ansatz. Der Kopf ist mit feinem, glänzendem Haar bedeckt. Die Ohren sind lang und horizontal abstehend. Der Rumpf ist lang und voluminös mit breitem Rücken und deutlicher Rippenwölbung. Die Rückenlinie soll von der Halsbasis bis zum Schwanzansatz gerade sein. Die Brust ist tief zwischen den Vorderbeinen angesetzt. Das Lacaune ist gleichmäßig bewollt, der Bauch bei älteren Tieren meist unbewollt. Kopf und Genick sind ebenso unbewollt. Das Lacaune ist eine saisonale Rasse, die allerdings eine lange Brunstsaison aufweist. Leichte Anzeichen von Pigmentierung und bewegliche Hornansätze werden toleriert.

SUFFOLK

Das Suffolkschaf ist ein mittelgroßes Schaf mit einem tiefschwarzen, unbewollten und hornlosen Kopf mit leicht abstehenden schwarzen Ohren. Die Beine sind ebenfalls schwarz und unbewollt. Diese Rasse besitzt eine tiefe, vorgezogene Brust mit langem, breitem, gut bemuskeltem Rücken, ein breites Becken und sehr gut ausgeprägte Innen- und Aussenkeulen. Die Wolle ist reinweiß. Der saisonale Brunstzyklus mit langer Brunstsaison sowie ihre Frühreife und gute Fruchtbarkeit gepaart mit ausgezeichneter Fleischwüchsigkeit zeichnen diese Rasse aus.

SCHWARZKÖPFIGES FLEISCHSCHAF

Das Schwarzköpfige Fleischschaf ist ein mittelrahmiges, schweres, frühreifes Schaf. Es besitzt eine tiefe breite Brust mit langem Rücken und tiefem, breitem Rumpf. Das Becken ist lang und die Innen- und Aussenkeulen sind voll bemuskelt. Der dunkelbraune bis schwarze Kopf ist mittelbreit und bewollt mit seitlich abstehenden, kräftigen Ohren. Die Beine sind bewollt, dunkelbraun bis schwarz. Die Wolle ist rein weiß, wobei an den Übergängen von Kopf und Hals, Beine und Rumpf sowie an der Schwanzwurzel melierte Wolle toleriert wird. Saisonaler Brunstzyklus mit langer Brunstsaison.

TEXEL

Das Texel ist ein mittelgroßes Fleischschaf mit einem mittelbreiten, hornlosen, flachen Kopf und einem kurzen, stark bemuskelten Hals. Kopf und Extremitäten sind unbewollt. Bewollte und unbewollte Körperteile sind weiß, mit Ausnahme von max. münzgroßen Pigmentflecken am Kopf und an den kleinen bis mittelgroßen, abstehenden Ohren. Die Schleimhäute der Augen, der Nase und der Lippen sind pigmentiert. Der Rücken ist breit mit guter Rippenwölbung und breiter Nierenpartie. Breite, tiefe Brust sowie breites Becken. Die Innen- und Aussenkeulen sind voll bemuskelt, diese extreme Keulenbemuskelung ist auch ein typisches Merkmal für das Texelschaf. Trockenes, korrektes Fundament. Die Wolle ist rein weiß.

DORPER

Das Dorperschaf ist ein mittelgroßes Fleischschaf. Die Tiere sind weiß mit schwarzem Hals und Kopf und haben ein leicht mischwolliges Vlies oder Haarkleid, welches im Frühjahr/Sommer abgeworfen wird. Kopf, Bauch und Gliedmaßen sind unbewollt. Die Schafe sind unbehornt, männliche Tiere haben lose Hornstummel aber auch feste Hörner kommen gelegentlich vor. Die Tiere besitzen einen langen und breite Rücken mit tiefer Brust und starker Keulenausbildung.

BERRICHON DU CHER

Mittelrahmiges, rein weißes Fleischschaf. Der Kopf ist hornlos, breit, die Profillinie gerade bzw. leicht gewölbt. Ältere Tiere können einen Wollschopf tragen. Ansonsten ist der Kopf unbewollt. Der Hals ist kurz und kräftig. Die Tiere haben einen tiefen, breiten Rumpf mit gut gewölbter Brust und ausgeprägten Keulen und einem gut befleischten Rücken. Die Gliedmaßen sind fein und von mittlerer Länge. Der Bauch ist häufig nur teilweise bewollt. Die weiblichen Tiere sind asaisonal und frühreif. Muttertiere sollen über gute Muttereigenschaften und eine hohe Milchleistung verfügen, um hohe Zuwachsraten bei den Mastlämmern zu erreichen.

ILE DE FRANCE

Das Ile de France Schaf ist ein spätreifes, mittelrahmiges Schaf, dessen Wolle und behaarte Körperteile weiß sind. Der Kopf ist breit und kurz mit geraden Profillinien. Bei alten Böcken kommen quer verlaufende Hautfalten über den Nasenrücken vor. Stehohren, ein kurzer und dicker Hals, ein breiter Rücken, gut bemuskelte Schenkel, ein kräftiges Fundament und ein hornloser Kopf sind weitere Rassemerkmale. Die Rasse weist einen asaisonalen Brunstzyklus auf.

SAANENZIEGE

Die Saanenziege ist weiß und weitgehend kurzhaarig. Pigmentfelcken am Körper, welche nur die Haut betreffen, und deshalb besonders an schwach behaarten Körperteilen (wie z.B. Nasenspiegel, Euter) sichtbar sind, werden toleriert. Sie kommt sowohl hornlos als auch behornt vor. Die Saanenziege ist ein Umsatztyp mit sehr guter Milchleistungsveranlagung und guter Fruchtbarkeit.

GEMSFARBIGE GEBIRGSZIEGE

Die Gemsfarbige Gebirgsziegenrasse ist eine fruchtbare, robuste, widerstandsfähige und langlebige Ziege, die gehörnt oder hornlos vorkommt. Sie ist reh- bis kastanienbraun mit eng anliegendem und glattem Haar. Typisch sind der schwarze Aalstrich, der schwarze Bauch, die schwarzen Stiefel und das schwarze Abzeichen am Kopf. Die Rasse ist mittel- bis großrahmig und zeichnet sich durch hoch angesetzte, gut ausgebildete Euter mit entsprechender Milchleistungsveranlagung aus.

TOGGENBURGERZIEGE

Die Toggenburgerziege ist hellbraun bis mausgrau. Der hintere Körper wird mit einem langhaarigen ‚Mantel‘ bedeckt. Die unteren Beine und die Umgebung des Afters sind weiß. Von den helleren Ohren bis zum weißen Maul ziehen helle Streifen. Sowohl hornlos als auch behornt vorkommend, schmückt sie sich mit Bart und ‚Glöckchen‘.

BUNTE EDELZIEGE

Die Bunte Edelziege ist eine mittelrahmige Ziege und kommt gehörnt und hornlos vor. Sie hat kurze, am ganzen Körper glatt anliegende Behaarung. Bei den Böcken sind manchmal längere Haare an Hals und Rücken möglich. Die Grundfarbe kann von rehbraun über kastanienbraun bis mausgrau variieren. Sie hat einen mehr oder weniger breiten schwarzen Aalstrich, welcher nicht über das Becken reichen darf. Die Stirn ist schwarz bis grau, kann aber bei weiblichen Tieren vereinzelt auch mausgraue bis helle Längsstreifen tragen. Die Bauch- und Beinfarbe variiert von hell bis schwarz. Die Tiere sind tief, flankig, lang und feinknochig. Die Bunte Edelziege hat neben einer guten Fruchtbarkeit auch eine sehr gute Milchleistung.

ANGLO NUBIER ZIEGE

Die Anglo Nubier Ziege ist eine großrahmige, langbeinige Ziege. Typisch für diese Rasse sind die langen, anliegenden, hängenden Ohren und die ausgeprägte Ramsnase. Die Tiere sind sowohl gehörnt als auch ungehörnt. Das Haar ist kurz, glatt und fein. Alle Farbkombinationen von braun, schwarz und weiß sind möglich. Sie ist eine großrahmige, fruchtbare Ziege im Zweinutzungstyp mit ausgeprägter Wirtschaftlichkeit auf Grund ihrer Milch- (sehr hohe Fett- und Eiweißprozente) und Fleischleistung.

TAUERNSCHECKEN

Die Tauernschecken sind eine robuste, vitale, langlebige und trittsichere Gebirgsrasse. Beide Geschlechter sind gehörnt. Die Rasse ist sehr lebhaft gefärbt. Sie ist braun-weiß-schwarz, mitunter auch nur schwarz-weiß gescheckt mit einer durchgehenden Blässe am Kopf. Die Beinfarbe ist schwarz bis gescheckt. Das Haarkleid ist kurz und ohne Behang; bei älteren Böcken kommen mitunter „Hosen“ vor. Die Tiere sind mittelrahmig mit stabilem Fundament. Die Tauernschecken zeichnen sich durch hoch angesetzte, gut ausgebildete Euter mit ansprechender Milchleistungsveranlagung aus.

PINZGAUER ZIEGE

Die Pinzgauer Ziegen sind mittel- bis großrahmige, ausschließlich behornte Gebirgsziegen und besitzen ein kräftiges Fundament. Der Kopf ist charakteristisch mit schwarzer Maske und teilweise mit braunen Abzeichen. Der Hals ist kräftig, die Farbe der Ziege ist kastanienbraun mit schwarzem Aalstrich. Die Böcke haben eine schwarze Brust, bei den Jungtieren und den weiblichen Tieren ist die Brust schwarz/braun gestichelt. Die Beine sind ebenfalls schwarz. Das Fell ist mittellang. Ein typisches Zeichen der Pinzgauer Ziege ist das dreifarbige Haar. Die Haarspitze ist schwarz, in der Mitte ist es braun und am Haaransatz ist jedes Haar grau.

PFAUENZIEGE

Typische Rassenmerkmale dieser seltenen, trittsicheren Gebirgsziege sind außer dem weißen Vorderteil und dem vorwiegend schwarzen Hinterteil, die schwarzen „Stiefel“, die schwarzen Innenseiten der Ohren sowie des Maules, ein dunkler Wangenfleck und der Streifen von der Hornbasis bis zur Nase. Diese „Pfaven“ (rätoromanisch: Flecken) gaben ihr den Namen. Weiß sind die Oberseite des Schwanzes, die Oberschenkel-Außenseite und ein Fleck auf der Flanke. Sie hat ein kurzes bis mittellanges Haarkleid. Die Pfauenziege ist in beiden Geschlechtern überwiegend behornt, es kommen aber auch genetisch hornlose Tiere vor.

STEIRISCHE SCHECKENZIEGE

Die Steirische Scheckenziege ist entweder braun-schwarz-weiß oder nur schwarz-weiß gescheckt. Der Kopf weist meist eine durchgehende Blässe auf. Der restliche Körper ist möglichst großflächig gescheckt, wobei die Weißzeichnung häufig den vorhandenen Aalstrich durchbricht. In einigen Fällen zeigen sich die Tiere mit einem breiten weißen Brustgurt. Bei diesen Tieren ist ein schwarzer Kopf mit weißem Stern erlaubt. Die Füße sind meist weiß, seltener braun oder schwarz gestiefelt. Das Haarkleid ist meist kurzfellig. Tiere dieser Rasse sind überwiegend gehörnt, es kommen aber auch hornlose Tiere vor. Die Steirische Scheckenziege besitzt ein ausgeprägtes Euter mit hoher Milchleistung. Die Rasse ist saisonal.

WALLISER SCHWARZHALSZIEGE

Die Walliser Schwarzhalsziege ist eine mittelrahmige Gebirgsziegenrasse, bei der beide Geschlechter gehörnt sind. Der Kopf und die Vorderhand sind bis zur Mitte des Körpers schwarz, die Hinterhand ist mit einer scharfen Trennungslinie weiß. Das Haarkleid ist lang und herabfallend und die Beine sind ebenfalls behaart. Die vorderen Klauen sind schwarz, die hinteren weiß pigmentiert. Graue Stichelhaare in der Vorderhand sind ab drei Jahren erlaubt.

PINZGAUER STRAHLENZIEGE

Die Pinzgauer Strahlenziege ist eine kräftig gebaute, große, stämmige Gebirgsziege mit lang gestrecktem Körper. Die Tiere sind meist behornt, wobei auch die Geißen ein besonders mächtiges Horn entwickeln. Die Grundfarbe ist pechschwarz mit weißen Abzeichen der Bezoarziege. Die namensgebenden weißen Strahlen im Gesichtsfeld reichen von der Hornbasis bis zum Maul. Bei männlichen erwachsenen Tieren sind die weißen Strahlen im Gesicht unterbrochen und nur wenige Zentimeter lang. Die Gliedmaßen sind vom Vorderfußgelenk und Sprunggelenk abwärts ebenfalls weiß geschient und von einem schmalen schwarzen Streifen durchzogen. Weiß sind weiters die Umgebung des Mauls sowie die Innenseite der Ohren und der Bereich des Afters. Das Haarkleid ist kurz bis mittellang. Sie ist eine robuste und genügsame Gebirgsziegenrasse, die für extreme Haltungsbedingungen gut geeignet ist.

BLOBEZIEGE

Die Blobe Ziege ist eine kräftig gebaute, stämmige mittelrahmige Gebirgsziege mit gestrecktem, geradem Rücken, flachem, langem und breitem Becken und tiefer Brust. Die Tiere sind in der Regel behornt, wobei auch die Geißen ein besonders kräftiges Horn entwickeln. Es tritt jedoch auch vereinzelt Hornlosigkeit auf. Der Kopf ist mittellang und vergleichsweise breit mit einem leicht bis stark konkaven Nasenbein. Das Fell ist mittel- bis kurzhaarig. Es werden auch langhaarige Tiere toleriert. Charakteristisch für die Rasse ist die dichte Unterwolle. Der Körper besitzt insgesamt eine einheitlich graue Farbzeichnung in unterschiedlichen Abstufungen, ohne scharf abgegrenzte Übergänge oder Flecken (Silbergrau, Hellgrau, Dunkelgrau bis zum charakteristischen Blaugrau).

PASSEIRER GEBIRGSZIEGE

Die Passeirer Gebirgsziege ist eine widerstandsfähige, robuste und im mittleren Rahmen befindende Gebirgsziegenrasse mit mittellangem Hals in harmonischer Abstimmung mit dem gesamten Körper. Der Kopf muss breit, behornt und mit einem hohlen Nasenbein versehen sein, wobei die Hörner leicht nach außen geschwungen sein sollten. Bei den weiblichen Tieren ist ein Bart erwünscht, wobei dieser beim Bock obligatorisch vorhanden sein muss. Die Rasse wird in mehreren Farbschlägen gehalten, wobei züchterisch vier Färbungen anerkannt werden. Diese gelten sowohl für männliche als auch für weibliche Tiere.

BÜNDNER STRAHLENZIEGE

Die „Strahlen“, das sind die auffallenden hellen Streifen von der Hornbasis bis zum Maul, gaben der anthrazitfarbenen bis schwarzen Ziege den Namen. Weitere helle Körperteile sind Ohren, Maul, Umgebung des Afters, Rückseite der Oberschenkel und „Stiefel“. Beide Geschlechter tragen Hörner. Sie ist eine widerstandsfähige Rasse.

THÜRINGER WALDZIEGE

Die Thüringer Wald Ziege ist mittelrahmig, feingliedrig bis kräftig, gehörnt oder ungehörnt. Das Haarkleid ist kurz und eng anliegend, die Farbe hell- bis dunkelschokoladenbraun ohne Aalstrich, vereinzelt kommen auch schwarze Tiere vor. Die typische Kennzeichnung besteht aus der ausgeprägten Gesichtsmaske mit den von der Überaugengegend bis zur Oberlippe weißen Streifen, weiß gesäumten Ohren und Maul, weißem Spiegel und weißen Unterbeinen.

BURENZIEGE

Die Burenziege ist kurzhaarig und weiß mit rotbraunem Kopf sowie langen, breiten Hängeohren. Braune Flecken an Hals, Brust und Bauch können vorkommen. Der kräftige Kopf mit Ramsnase trägt leicht nach hinten geschwungene Hörner, jedoch kommt sie fallweise auch genetisch hornlos vor. Burenziegen sind robuste und vom Verhalten ruhige Ziegen, die eine große Anpassungsfähigkeit an karge Futterverhältnisse zeigen. Der Fleischansatz ist gut. Die Burenziege verfügt über eine hohe Fruchtbarkeit und beste Muttereigenschaften. Der Brunstzyklus ist asaisonal.